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16.05.2018

Orthopädietechnik für ein leichtes Leben

Ann-Kathrin Wiemann berichtet über ihr zweiwöchiges Praktikum, das sie im Rahmen des Unterrichts im Fach Gesundheit-Pflege absolvierte.
 

Wir Menschen können jederzeit sagen wo und wann wir Schmerzen haben. Wir können kommunizieren und um Hilfe bitten. Doch was ist mit den Tieren? Sie können mit uns Menschen nicht deutlich kommunizieren obwohl sie auch auf Hilfe angewiesen sind.
In meinem zweiwöchigen Praktikum vom Beruflichen Gymnasium im Bereich Gesundheit und Pflege, konnte ich in dem Betrieb Teraske viel über den Beruf als Orthopädietechnik-Mechaniker/in lernen. Als Orthopädietechnik- Mechaniker/in fertigt man orthopädische Hilfsmittel wie Prothesen und Orthesen an. Zu 97% für Menschen und nur in sehr seltenen Fällen für Tiere, hier auf dem Land undenkbar. Dennoch kam es dazu, dass die Firma Teraske eine Anfrage erhielt zwei Orthesen für ein Pony anzufertigen. So lernten wir das 20 Jahre alte Pony Maxe kennen. Die Besitzerin suchte seit vielen Jahren eine Möglichkeit, womit sie Maxe helfen kann. Maxe leidet an Hufrehe. Beide Vorderläufe sind betroffen, so dass er Schmerzen leiden muss. Eine Heilung ist auch nicht möglich, aber man kann mit einer Orthese das Gewicht auf die Hufe ableiten und so den Schmerz deutlich verringern und dem Pony das Leben erleichtern.
Da Maxe das letzte lebende Andenken an den verstorbenen Ehemann der Besitzerin ist, liegt ihr das Wohl des Tieres besonders am Herzen. Beim Betrieb Teraske fand sie jemanden, der fest entschlossen war zu helfen und so folgten die ersten Besuche und die ersten Behandlungen. Als dann der grobe Plan stand, machten wir Gipsabdrücke, um daran maßgenaue Orthesen anzufertigen. Im Laufe der nächsten Wochen wird Maxe zwei Orthesen bekommen, welche ihm das Leben erleichtern.