Kooperations- und Profilunterricht Hameln

Standort: Thibautstr. 11


Ansprechpartner


Steffen Schröder
Tel. 05151 - 40305-34
E-Mail:  steffen.schroeder@ess-hameln.de

Die Oberschulen der Stadt Hameln und die beiden Berufsbildenden Schulen Elisabeth-Selbert-Schule und Eugen-Reintjes-Schule erproben seit dem Schuljahr 2008/09 neue Formen der Zusammenarbeit zur Verbesserung der Ausbildungs- und Berufschancen von jungen Menschen. Die positiven Ergebnisse haben zu einer Erweiterung der Kooperation auf Landkreisschulen geführt. Seit dem Schuljahr 2015/16 findet auch eine Kooperation im Profilbereich statt. Hier gehört die Handelslehranstalt als weiterer Partner bei den Berufsbildenden Schulen hinzu.



Welche Schulen sind an der Kooperation seit dem Schuljahr 2015/16 beteiligt?


Allgemeinbildende Schulen
  • Wilhelm-Raabe-Schule  Hameln    
  • Pestalozzi-Schule  Hameln    
  • Oberschule Hessisch Oldendorf    
  • KGS Bad Münder

Berufsbildenden Schulen
  • Eugen-Reintjes-Schule
  • Elisabeth-Selbert-Schule
  • Handelslehranstalt


Welche Berufsfelder stehen an der Elisabeth-Selbert-Schule für den Kooperationsunterricht (KOOP, Berufsbildender Schwerpunkt) zur Verfügung?


An der Elisabeth-Selbert-Schule findet die berufliche Grundbildung im Kooperationsunterricht in den Berufsfeldern
  • Bäckerhandwerk
  • Ernährung und Hauswirtschaft
  • Körperpflege
  • Sozialpflege  statt.

Das Berufsfeld Agrarwirtschaft/Gartenbau kann bei ausreichender Nachfrage ebenfalls angeboten werden.

Wie läuft der Unterricht in der KOOP ab?

Die Beschulung der Schüler*innen erfolgt anteilig in den allgemein bildenden sowie in den berufsbildenden Schulen.
Der Umfang der beruflichen Qualifizierung in Klasse 9 und 10 beträgt je Schuljahr 14 Wochenstunden (10 Stunden Fachpraxis und 4 Stunden Fachtheorie), die Stundentafel der Haupt-/Oberschulklassen ist auf 20 Stunden reduziert. Damit erwerben die Haupt-/ Oberschüler*innen quasi „nebenbei“ eine breite berufliche Grundbildung, die einer Qualifizierung in einer Berufsfachschule mit Vollzeitunterricht entspricht.
Die Berufsschultage liegen für den 9. Jahrgang an den Wochentagen Dienstag/Mittwoch bzw. für den 10. Jahrgang am Donnerstag/Freitag. In der Fachpraxis werden die Schüler*innen in einer Lerngruppe mit 12 Schüler*innen unterrichtet, in der Fachtheorie werden zwei Fachpraxisgruppen zusammengefasst.
Die Klassenlehrkräfte der allgemeinbildenden Schulen besuchen ihre Schüler*innen an den berufsbildenden Schulen, alle Lehrkräfte der beteiligten Schulen stehen in einem regen Informationsaustausch. Ein Organisationsteam mit Verantwortlichen aus allen beteiligten Schulen sorgt für die Abstimmung der Termine und Prozesse.


Wie werden die Schüler*innen auf den Kooperationsunterricht vorbereitet?

Bereits in den Schuljahrgängen 7 und 8 wird auf die Teilnahme am Kooperationsunterricht in den Klassen 9 und 10 durch Hospitationen in der BBS, Informationsabende für Eltern und Schüler*innen sowie Informationen von „KOOP-Schüler*innen zu Schüler*innen“ vorbereitet. Am Ende der achten Klasse entscheiden sich die Schüler*innen für ein Berufsfeld, in dem sie sich qualifizieren wollen.


Welche Qualifizierung kann erworben werden?

Die Doppelqualifizierung von Allgemein- und Berufsbildung erhöht die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Neben den zu vergebenden Abschlüssen im Sekundarbereich I nach den Bedingungen der allgemein bildenden Schule werden zusätzlich sogenannte „Zertifikate“ vergeben, die die erworbenen Qualifikationen im Rahmen der breiten beruflichen Grundbildung in besonderer Weise hervorheben. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Kooperationsunterricht auch als 1. Ausbildungsjahr von den Betrieben anerkannt werden.



Wie wird der Profilunterricht durchgeführt?

Seit dem Schuljahr 2015/16 können die Schüler*innen des Realschulzweiges ebenfalls den Unterricht an einer berufsbildenden Schule aus der Nähe kennen lernen. Zur Wahl stehen das Profil Wirtschaft an der Handelslehranstalt, das Profil Technik an der Eugen-Reintjes-Schule und das Profil Gesundheit und Soziales an der Elisabeth-Selbert-Schule. Die Schüler*innen kommen jeden Mittwoch nach drei Unterrichtsstunden an der allgemein bildenden Schule zum 4-stündigen Profilunterricht von der 5. bis zur 8. Stunde an die gewählte berufsbildende Schule. Hier wird der theoretische Unterricht durch fachpraktische Inhalte ergänzt und vertieft.