Projektarbeit querbeet in allen Bildungsgängen

In Projektform zu arbeiten wird von vielen Lernforschern als „die“ Lernform genannt, die nachhaltige Lernerfolge verzeichnet. An der Elisabeth-Selbert-Schule ist dies uns in allen Bildungsgängen besonders wichtig.
Schüerinnen und Schüler erwerben durch praxisnahes Handeln Wissen, verknüpfen es mit ihrem Fachwissen und erleben gleichzeitig die Gestaltungskraft ihrer Ideen im Umfeld.
Zahlreiche Projekte an unserer Schule dokumentieren dies auf folgenden Seiten.
Dies sind Projekte mit Kindern und weiteren Zielgruppen, es sind Projekte zum Thema Ernährung und zur Körperpflege, im Agrarbereich finden Projekte wie das Hanflabyrinth und Fachtage statt. Bei den inklusiven Projekten binden wir unsere Sprachförderklassen mit ein. Es gibt Ausstellungen, wo z. B. Schüler*innen als Guides durch die Anne Frank Ausstellung führen. Es finden wiederkehrende Veranstaltungen wie die Schulungen am PC für Senioren, die Lesenacht und vieles mehr statt.
Das Besondere an den Projekten ist, dass sie wiederholt durchgeführt werden, auf neue Bedingungen aktualisiert werden und einen festen Platz im Unterrichtsgeschehen haben. Sie sind nach der Radarlogik der Qualitätsentwicklung in Linie gegangen.
Unsere vielen Kooperationspartner schätzen diese Projekte und die wiederkehrenden Veranstaltungen sehr. Die Vernetzung im Landkreis Hameln-Pyrmont mit unseren  Kooperationspartnern ist uns sehr wichtig.

Wettbewerbe: Die Teilnahme an Wettbewerben mit Schüler*innen ist uns ein besonderes Anliegen, die Vor- und Nachbereitung wird projektorientiert durchgeführt. Die Abteilungen Ernährung und Agrarwirtschaft integrieren die Wettbewerbe in ihren Unterricht.

Einen besonderen Stellenwert nimmt die Daltonarbeit in der Projektarbeit der Abteilung Sozialpädagogik ein.
Bei den Aufgabenstellungen versucht das Team der Fachschule Sozialpädagogik in der Erzieherausbildung soviel Praxiserfahrungen wie möglich zu installieren. Bereiten Schulklassen den Tag des sozialen Lernens,  die Kindergala oder das Zirkusprojekt vor, haben die Fachschüler*innen schnell erkannt, dass die Ergebnisse durch Besprechungen in Gruppen vielfältiger und gewinnbringender sind, als in Einzelarbeit. Denn der Austausch zu Spielaktionen für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen ergibt oft Synergieeffekte, denn eine Person sagt ihre Idee, eine weitere kommt auf eine Erweiterung oder Verfeinerung und ggf. kann ein drittes Gruppenmitglied kritisch die Ideen auf die Umsetzbarkeit in der Praxis überprüfen.

In den Kooperationen mit den Sprachförderklassen wurde der regelmäßige Austausch innerhalb der Daltonzeit genutzt werden, um die Planungen für fünf Wochentage zu formulieren und nach dem ersten Mal wurde diese Zeit effektiv genutzt um vor der erneuten Planung zu reflektieren. Denn es sollte nicht nur die Zielgruppe Jugendliche
kennengelernt sondern auch der Schwerpunkt Kommunikation unter erschwerten Bedingungen praxisnah erlebt werden. Das anschließende wieder in der Selbstlernzeit stattfindende Feedback untereinander führt zu Leistungssteigerungen innerhalb der Gruppe, da stillere Schüler*innen zu Wort kommen, wieder andere Schüler*rinnen ihre Stärke einbringen können, eine Diskussion zielführend zu lenken oder auch nur den wichtigen Aspekt der Zeitplanung im Blick zu haben. Diese Aspekte der positiven Selbststeuerung der angehenden Erzieher*innen in dieser schulformübergreifenden Kooperation sind uns sehr wichtig. 
Weitere Informationen zu Dalton finden Sie hier.


Projektarbeit im Schuljahr 2022-2023

Die Ausstellung „Was glaubst du denn – Muslime in Deutschland“ zu Gast an der ESS im November und Dezember 2022
Die Wanderausstellung zeigt die vielfältigen Facetten des Alltags von Musliminnen und Muslimen in Deutschland. Dabei ist ihre Religiosität nur einer von vielen Aspekten, die in ihrem Leben wichtig sind. Die Ausstellung möchte den Fragen, was muslimische Jugendliche bewegt, wie sie über ihre Zukunft nachdenken oder auch was ihnen ihre Herkunft bedeutet, auf den Grund gehen. Wie blicken sie auf Deutschland? Wie gehen sie mit Zuschreibungen um, wie entsteht Heimat, was prägt Identitäten?
Die Ausstellung richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schulformen. Die Präsentation, die sich an den Sehgewohnheiten der Jugendliche orientiert, arbeitet mit Videoporträts, Comics und Animationsfilmen. An interaktiven Stationen können die Besucherinnen und Besucher selbst Filme produzieren, Fragen stellen und Kommentare hinterlassen.

Ein zentraler Baustein des Ausstellungskonzepts ist das Peer Education Programm. An jedem Standort werden Jugendliche zu Peer Guides ausgebildet, die Gruppen durch die Ausstellung begleiten. So werden die Schülerinnen und Schülern von Jugendlichen geführt und kommen direkt miteinander ins Gespräch - auf Augenhöhe.
Fast 40 Guides begleitetet rund 900 Besucherinnen und Besucher in 60 Begleitungen durch die Ausstellung. Umrahmt von einem spannenden Rahmenprogramm (Moschee- besuchen, Kinobesuch etc.).