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15.01.2013

„Zum Ersten, zum Zweiten, … und zum Dritten! Verkauft!“

Auch Vögel sind Individualisten - oder: Unsere Gärten sollen bunter werden!
„Zum Ersten, zum Zweiten, … und zum Dritten! Verkauft!“

 
Dieser Ruf schallte nicht nur einmal am 15. Januar 2013 durch das Schulgebäude Münsterkirchhof. So mancher wunderte sich darüber, was das wohl zu bedeuten hätte. Die Antwort: Im Forum fand eine Versteigerung von Vogelhäusern und Futterplätzen statt.
Dieses Jahr wurde von den Schüler/innen des 12. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums nicht nur Wissen gefordert, sondern auch handwerkliches Geschick. Im Rahmen des BVW-Unterrichts mussten die Schüler/innen die zuvor gelernten Inhalte zum Themenschwerpunkt „Leistungserstellungsprozesse“ praktisch umsetzen. Hierbei ging es nicht nur darum, wie was in welchen Produktionsschritten hergestellt werden kann und welche Fertigungsorganisation (z. B. Werkstatt-, Gruppen- oder Fließbandfertigung) zu wählen ist. Darüber hinaus durfte der Aspekt der Nachhaltigkeit nicht unberücksichtigt bleiben.
Wohin mit dem alten Goldrand-Geschirr? Was macht man mit alten Zinn-Gießkannen oder mit Holz- und Farbresten? Für diese leidigen Fragen haben unsere Schüler/innen eine Antwort gefunden: Man erstelle Vogelhäuser daraus. Für jeden „Vogel“ war etwas dabei. Angefangen mit den Zugvögeln, die einen Wohnwagen als Häuschen bevorzugen, über die „Villa Kunterbunt“ bis hin zur alten Ritterburg oder dem „Schwedenhaus“. Auch Technikfreunde sind nicht zu kurz gekommen, ein Häuschen mit integrierter Regenwasser-Auffangrinne für die Vogeltränke, eine tolle Idee. Einige haben sich von der Hamelner Hundertwasser-Ausstellung inspirieren lassen und für Kunstbegeisterte ein entsprechendes Pendant für den heimischen Garten kreiert.
Die Versteigerung ging heiß her, denn nicht nur Interessierte des Beruflichen Gymnasiums waren dem Ruf erlegen, sondern auch Besucher aus anderen Abteilungen. Nach Beendigung der Auktion standen viele nicht mehr vor der Frage, was hat das zu bedeuten, sondern: Wie bekomme ich das mit nach Hause?! Eine Antwort auf diese Frage gibt es vielleicht im nächsten Jahr von der BVW-Fachgruppe.