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08.10.2014

Kirche und Kino - Projekt unter Beteiligung von SchülerInnen der FO13d und dem Fachteam Religion

All is Lost USA 2013,
106 min. - Mann und Boot auf dem indischen Ozean; sparsame Mittel; Identifikation von Publikum mit Segler, minimalistisch, dramatisch, existentiell, allegorisch.
Kinokasse: 5 € / ermäßigt 4 €
Team: Schüler(innen) der FO13d, Fachteam Religion, Michael Frey

 
Draft: Ein Skipper befindet sich im Indischen Ozean auf seinem Segelschiff allein unter Deck, als es zu einer Kollission mit einem stählernen Turnschuh-Container kommt, der von einem Frachter gefallen sein muss. Notdürftig stopft der erfahrene Nautiker das Leck nur um kurz darauf in einen Wirbelsturm zu geraten, der das Schiff manövrierunfähig macht. Er flieht auf sein Rettungsboot. Obwohl er weiterhin alles richtig macht, sieht sich der Mann ohne Nahrung, Wasser oder Hilfe alsbald mit seiner Sterblichkeit konfrontiert.

Vertiefte Informationen: Furchtbar viel scheint nicht zu passieren. Und doch steckt natürlich das ganze Universum in dieser Nussschale von einem Film: existentielle Einsamkeit, der Mensch, die Elemente, vielleicht droht gar der Tod. J. C. Chandor suggeriert die Weite des Meeres, eine scheinbare Öffnung des Blickfelds also, das er aber sogleich wieder verschließt. Er zeigt einen einzelnen Mann, mit souveräner Konzentration gespielt von Robert Redford – und es geht um die Arbeit seiner Hände und seines Körpers. „All is Lost" ist ein Film von der harten Arbeit, zu überleben und Abschied zu nehmen. Die Tiefe und Dichte des Films entsteht aus ruhigem, konzentriertem Beobachten.

Extra: Vor dem Film gibt es eine ultrakurze Anmoderation durch Schüler(innen), danach ein freiwilliges Filmnachgespräch zum Thema.

PS: Das Fachteam Religion freut sich, Sie und Euch auch zu folgenden Terminen in der Sumpfblume begrüßen zu dürfen:

Das Mädchen Wadjda
fesselndes, kritisches Gesellschaftsportrait, teilweise illegal gedrehter Film, ein 12 jähriges Mädchen setzt alles daran ein verbotenes Fahrrad kaufen zu können.
10. Dezember; 20 Uhr, Sumpfblume

The Broken Circle
Der Blues-Sänger verliebt sich in eine Tätowiererin, die beiden leben glücklich mit Tochter auf dem Land bis die Kleine Leukämie bekommt und daran stirbt.
25. Februar; 20 Uhr, Sumpfblume

Kreuzweg
14 jährige Gymnasiastin; destruktive Formen des Fundamentalismus; Reflexion über angemessene Formen des Glaubens.
18. März; 20 Uhr, Sumpfblume

Michael Frey
Dipl. Soz.-Päd, M.A
m.frey@baumhaus-coaching.de