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11.12.2018

„Bahnreisende haben es zum Wochenstart schwer!“

Dieser Dewezet-Titel vom 10.12. bewahrheitete sich leider für zwei Schülerinnen der Gy 17e und zwei Lehrkräfte, die ausgerechnet am ersten Tag des Bahnstreiks zum Austausch über die „Lex“ nach Berlin unterwegs waren.
 
Sowohl der gebuchte Zug für die Hinfahrt als auch der gebuchte Zug für die Rückfahrt fielen aus, aber dank des ununterbrochenen virtuosen Umgangs von Herrn Rosenkranz mit der „BahnApp“ fanden sich nach zum Teil abenteuerlichem Umsteigen Ausweichzüge und –strecken.

Das geplante Sightseeing auf der Hinfahrt verkürzte sich dadurch auf einen kurzen Gang entlang der „Eastside Gallery“, bevor die Veranstaltung an der „Evangelischen Schule Berlin Zentrum“ (ESBZ) erreicht wurde. „Highlights“, „Erfolgskriterien“ sowie „Herausforderungen“ waren bereits im Vorfeld gesammelt worden, und es fanden engagierte „Open Space“ – Gruppengespräche zu neuen Formen selbstgesteuerten Lernens statt. Schön war, dass sich die Teilnehmerschaft aus Lernenden und Lehrenden zusammensetzte – die Wichtigkeit der Schüleräußerungen wurde immer wieder betont. Es ging unter anderem um Themen wie Freiwilligkeit, Bewertungen, Bewerbungsverfahren sowie Erfolgskriterien bei Lex und Pulsaren (= jahrgangsübergreifende Themenwochen, eine Erfindung der ESZB). Auch Steffanie und Enora, die an der diesjährigen Lex beteiligt waren, diskutierten engagiert mit.

Die Evangelische Schule Berlin Zentrum (ESBZ) wird vom Senat und einer Universität bei der Entwicklung der „Neuen Oberstufe“ eng begleitet; der größere Teil der Schülerschaft kommt von einer Montessori-Schule. Es wird ein Schulgeld erhoben, das – einkommensabhängig – bis über 500 € monatlich betragen kann. Da die Schülerinnen und Schüler bereits nach der (in Berlin sechsjährigen) Grundschule in der ESBZ starten, sind sie Formen selbstgesteuerten Lernens bereits gewöhnt, bevor sie in der Oberstufe mit Lex und Pulsaren starten. Vor diesem Hintergrund lassen sich die Erfolge der Schule beim selbstgesteuerten Lernen nicht mit den Bedingungen am BGym der ESS vergleichen. Jedoch konnten Steffanie, Enora, Herr Rosenkranz und Frau Dr. Schmidt übereinstimmend feststellen: Auch an der ESBZ wird nur mit Wasser gekocht, und wir sind mit unserer „ESS-Lex“ auf einem sehr guten Weg.

Noch eine Anekdote am Rande: Dass wir tatsächlich in Berlin waren, belegt unser Staunen über die langen goldenen (!) Fingernägel eines Schülers (!!) sowie folgendes Toilettenschild. Wir kommen offenbar wirklich aus der Provinz…

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