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18.03.2019

Lebensmittelüberwachung - mit dem Fleisch fing alles an

Herr Rügge von der Lebensmittelüberwachung des Landkreises Hameln-Pyrmont hält Expertenvortrag zur Lebensmittelhygiene und zum Lebensmittelrecht von Fleisch und Fleischerzeugnissen
 
Sie bestellen einen Döner Kebab mit Kalbfleisch. Befindet sich dann tatsächlich Kalbfleisch im Döner? Wohl kaum. Denn das Fleisch von Kälbern dient meist der Herstellung von Wiener Schnitzeln und ist verhältnismäßig teuer. Bezeichnet der Verkäufer das Produkt dann als Döner Kebab mit Kalbfleisch, wäre dies nicht korrekt. Damit Lebensmittel richtig gekennzeichnet werden und in der Folge eine Irreführung des Verbrauchers vermieden wird, gibt es das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Hameln-Pyrmont. Aber nicht nur die Kontrolle der richtigen Kennzeichnung und Umsetzung der Leitsätze von Fleisch und Fleischerzeugnissen ist täglicher Gegenstand der Tätigkeiten der dort angestellten Lebensmittelkontrolleure, sondern auch die Überprüfung der Einhaltung von Hygienevorschriften.
Die Lebensmittelkontrolleure beschäftigen sich somit in ihrer beruflichen Praxis mit den Themenfeldern, die für die Schülerinnen und Schüler der Klassen Gy16a und Gy17a im Hinblick auf ihre schriftlichen Abiturprüfungen im Fach Ernährungslehre von großer Relevanz sind, da sich diese dort mit dem Themengebiet „Lebensmittelqualität von Fleisch und Fleischwaren“ werden auseinander setzten müssen. Zur Freude der Lehrkräfte Frau Grohne-Schröder und Herr Dr. Schmeelke konnte mit Herrn Rügge als Lebensmittelkontrolleur des Landkreises Hameln-Pyrmont ein wahrer Experte in das Forum am Münsterkirchhof eingeladen werden. Dort referierte Herr Rügge vor allen drei Ökotrophologieklassen der Schule.
In einem sehr informativen Vortrag stellte Herr Rügge für die Schülerinnen und Schüler alle wichtigen Aspekte hinsichtlich des Lebensmittelrechts und der Lebensmittelhygiene von Fleisch und Fleischerzeugnissen dar. Für die Lebensmittelüberwachung in Deutschland ist diese Lebensmittelgruppe von ganz besonderer Bedeutung, denn sie hat ihren Ursprung im Jahr 1868 mit dem Preußischen Schlachthausgesetz gefunden und ist fortan stark weiterentwickelt worden, sodass die Lebensmittelüberwachung heutzutage sowohl auf der Ebene der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und der Bundesländer organisiert ist.
Herr Rügge gab den Zuhörerinnen und Zuhörern einen sehr guten Überblick über die Tierhaltung, die Fleischuntersuchung vor und nach dem Schlachten, den Rechtsgrundlagen mit dem Schwerpunkt der Lebensmittelkennzeichnung als auch über die Hygiene.
Zu guter Letzt berichtete Herr Rügge über seinen beruflichen Alltag und die Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen der Lebensmittelüberwachung. Wenn Schülerinnen und Schüler nähere Informationen zu den Tätigkeitsfeldern wünschen, können diese Herrn Rügge gerne kontaktieren.
Von den Klassen Gy16a und Gy17a gab es im Rahmen einer kleinen Reflexionsrunde im Unterricht viele positive Rückmeldungen zu dem gelungenen Vortrag und auch die Klasse Gy18a, die sich bislang im Unterricht noch nicht differenziert mit den Inhalten des Expertenvortrags auseinandergesetzt hatte, empfand diesen als interessant und gut verständlich aufgearbeitet.
Bildungsgangteam Ökotrophologie
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