10.02.2016
Sprint Projekt beginnt zum 01.02.2016
Die Räume der Elisabeth Selbert Schule füllen sich mit einer weiteren Sprachförderklasse mit 18 Schülern und Schülerinnen aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont. Das durch die Landesregierung geförderte neue Projekt ergänzt die sonstigen Sprachförderklassen mit einem erweiterten Ansatz. So soll neben der Vermittlung der deutschen Sprache, in die regionale Kultur und Lebenswelt eingeführt werden und durch Projekte zur Ernährung und handwerklichen Tätigkeiten praktische Ergänzung bekommen.
Das Niedersächsische Kultusministerium hat erhebliche Anstrengungen unternommen, um junge Flüchtlinge entsprechend qualifizierte Angebote auch im berufsbildenden Bereich vorzuhalten. Die Erfassung der Kompetenzen, der praktischen wie schulischen Fähigkeiten, dient dazu den zukünftigen Schulbesuch vorzubereiten und durch die Einführung in die Berufs- und Arbeitswelt zu einem realistischen Weg zu kommen, um letztlich eine Ausbildung erfolgreich abschließen zu können.
Dieses Konzept des SPRINT-Modell Projekt (SPRINT = Sprach- und Integrationsprojekt) wurde vom Kultusministerium neu für die öffentlichen berufsbildenden Schulen entwickelt, das jugendlichen Flüchtlingen in modularisierter Form helfen wird, Sprachbarrieren abzubauen und mit der Berufs- und Arbeitswelt vertraut zu werden.
Dieses Projekt baut eine Brücke, auch für ältere junge Erwachsene, zwischen auslaufender Schulpflicht und Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt. Der Wechsel in ein Regelangebot, z. B., in die Berufseinstiegsklasse oder in eine Berufsfachschulklasse, ist jederzeit denkbar. Auch ist es möglich durch Praktika in Betrieben und gezielte Erprobungen in Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern, die zugewanderten Jugendlichen in eine berufliche Zukunft zu begleiten.