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28.09.2016

Mund-zu-Nase oder doch Mund-zu-Mund?

Erste-Hilfe-Schulung vom DRK in der Elisabeth-Selbert-Schule
 
Alle Auszubildenden des Ernährungsgewerbes aus dem 1. Lehrjahr absolvierten vom 26. bis 30. September 2016 eine Erste-Hilfe-Ausbildung, die sie zum Ersthelfer in ihren Betrieben qualifiziert, die aber für die Teilnehmer auch gleichzeitig die Erste-Hilfe-Bescheinigung für den Führerschein bedeutete.
Unter dem Motto „Anschauen – Ansprechen – Anfassen – 112 wählen“ begeisterte Diana Schuler, Ausbilderin beim DRK Weserbergland, die Lehrlinge in der letzten Woche vor den Herbstferien. Mit anschaulich und lebendig dargestellten Beispielen aus dem Lebensumfeld der Teilnehmer stellte sie einerseits Betroffenheit, gleichzeitig aber auch Motivation auf Seiten der Teilnehmer her.
An vier Stationen lernten die Auszubildenden das fachgerechte Anlegen eines Kopfverbandes, eines Druckverbandes, das richtige Abnehmen eines Motorradhelmes und das Bringen eines Verletzten in die stabile Seitenlage. Alle Teilnehmer machten hier begeistert mit – sie verbanden ihre Mitschüler und wurden selbst von diesen verbunden. Diese praktischen Übungen bereiteten allen viel Spaß – Freude ist eben der höchste Lernfaktor.
Die anschließenden Herz-Lungen Wiederbelebungsübungen waren dann schon anstrengender – 30mal Drücken, 2mal beatmen, 30mal drücken usw bei 100 bpm (beats per minute) und das Ganze 10 Minuten lang – so lange, wie ein RTW durchschnittlich bis zur Unfallstelle benötigt. Diese Reanimationsübung brachte doch so manchen Teilnehmer ins Schwitzen.
Übrigens ist es vollkommen egal, ob Mund-zu-Nase oder Mund-zu-Mund Beatmung durchgeführt wird – Hauptsache, man macht es.
Die Erörterung verschiedener Unfallsituationen aus dem betrieblichen Alltag  mit der Fragestellung, welche Erste-Hilfe Maßnahmen jeweils zu ergreifen seien, beendete am Nachmittag diese Schulung. Am Ende gab es nur positive Rückmeldungen von unseren Auszubildenden.
Herzlichen Dank für eine wirklich sehr gelungene Veranstaltung, die deutlich machte, wie wichtig Erste-Hilfe nicht nur bei schweren Verkehrsunfällen, sondern im ganz normalen Alltag ist und wie einfach sie letztlich auch zu leisten ist.