Inklusionsbeauftragte

Zuständig für Inklusion an der Elisabeth-Selbert-Schule ist Frau Ira HIlkemeier.

E-Mail: i.hilkemeier@ess-hameln.de
Sprechzeit: Freitag 8.00 - 9.30 Uhr am Standort Langer Wall im Raum L 209.



Auf dem Weg zur inklusiven Schule

Am 20.03.2012 hat der Niedersächsische Landtag das Gesetz zur Einführung der inklusiven Schule verabschiedet. Das bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung ihren Bedürfnissen gerecht gemeinsam unterrichtet werden.

Erfahrungen in der inklusiven Beschulung von Schülerinnen und Schülern bestehen schon seit vielen Jahren in den Schulformen Berufsvorbereitungsjahr und Berufseinstiegsschule sowie vereinzelt in einigen Berufsfachschulen. Weiterhin kamen durch die Erweiterung des Kooperationsunterrichts auf die KGS Bad Münder ab dem Schuljahr 2013/14 einige inklusiv zu beschulende Schülerinnen und Schüler im 9. Jahrgang hinzu.

Unsere langjährigen positiven Erfahrungen mit der Ausbildung zum Beikoch/ zur Beiköchin, eine Ausbildung mit verminderten Theorieanteil für benachteiligte Jugendliche, helfen uns auf dem Weg zur inklusiven Schule.


Arbeitsgruppe "Inklusive BBS"

Seit dem Schuljahr 2016-2017 gibt es die Arbeitsgruppe zur "Inklusiven BBS", sie entwickelte ein zu Konzept, damit die Elisabeth-Selbert-Schule die verpflichtende Inklusion spätestens zum Schuljahr 2017-2018 umsetzt.

Folgende Themen wurden bearbeitet und in der Gesamtkonferenz vorgestellt bez. abgestimmt:

- Nachteilsausgleich 
- Prozess der Aufnahme von Schüler*innen mit einem Handicap
- Ansprechpersonen an der Elisabeth-Selbert-Schule
- Inklusiver Unterricht.


Integrationspreis 2017

Im Schuljahr  2016-2017 haben wir den Integrationspreis des Landkreises Hameln-Pyrmont im Bereich der Schulen gewonnen. Hier sehen sie unser Bewerbungsschreiben und den Artikel über die Preisverleihung


Auf dem Weg zur inklusiven Schule gehen wir in kleinen Schritten, Beispiele geben davon die Unterrichtsprojekte, die Sie hier finden.


Gemeinsamer Unterricht

Seit dem Schuljahr 2014 - 2015 beschulen wir junge Flüchtlinge in den Sprachförderklassen. Wir schaffen Sprachanlässe und Begegnungen mit dem gemeinsamen Unterricht von Regelschülern und jungen Menschen ohne Deutschkenntnisse.
In dem Schuljahr 2016 - 2017 haben Schüler*innen im zweiten Ausbildungsjahr der Heilerziehungspflege gemeinsam mit einer Sprachförderklasse Sport, der im Stundenplan fest verankert ist.

Ein weiterer Schritt ist das Ermöglichen von Einzelintegration junger Flüchtlinge in Regelklassen. Wir haben z.B. Sprachförderschüler, die Interessensgebiete haben, die sie im Hinblick auf einer Berufsorientierung weiter ausbauen möchten. So nehmen z.B. Schüler und Schülerinnen stundenweise am EDV-Unterricht, am Mathematikunterricht und am Berufsbezogenen Unterricht in Bildungsgängen der Frisöre und der Gastronomie teil.

Einen neuen Weg gehen wir  mit der einjährigen Berufsfachschule Gastronomie. Dort besteht die Klasse zur Hälfte aus jungen Flüchtlingen, die bereits Deutschkenntnisse an unserer Schule erworben haben. Ziel ist hier, die berufliche Integration im Hinblick auf einem Ausbildungsplatz im Berufsfeld der Gastronomie  zu erreichen. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und wird auch im nächsten Schuljahr 2019-2020 durchgeführt.

Im Schuljahr 2017-2018 haben SprachförderschülerInnen gemeinsam mit den Schüler*innen der Fachoberschule Sport. Über ihre Erfahrungen berichten die beiden Sportlehrkräfte Fr. Bertelmann und Fr. Häusler in einem aktuellen Artikel. Dieser inklusive Sportunterricht wird weiter geführt im Schuljahr 2018-2019 und ist für das Schuljahr 2019-2020 vorgesehen.

Viele von unseren SprachförderschülerInnen gehen jetzt weiter in die Berufseinstiegsschule, um ihren Hauptschulabschluss zu erlangen. Andere Sprachförderschüler haben direkt eine Ausbildung begonnen. Gemeinsam ist allen, dass sie in Deutsch große Fortschritte machen.


Forum Inklusion


Im Landkreis Hameln-Pyrmont gibt es  seit vielen Jahren das Forum Inklusion, dort ist die Elisabeth-Selbert-Schule mit Fr. v. d. Fecht vertreten.

Das Forum Inklusion bietet Menschen aus vielen Gesellschaftsfeldern die Möglichkeit, ihre Stimme für die Inklusion einzusetzen und so Anregungen zur inklusiven Wandlung der Gesellschaft zu geben. Zahlreiche Veranstaltungen und Fortbildungen setzten sich mit dem Thema Inklusion auseinander und wollen dies weiterhin tun.