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22.12.2023

Demenzparcours mit der Ergo23

Am 12.12.2023 hat die Klasse der Ergotherapie an dem Demenzparcours von „Hands-on-Dementia“ im Forum an der Thibautstraße unter der Anleitung von Herrn Rehberg und Frau Vennekohl teilgenommen.
 

Im Vorfeld wurde die Klasse im Rahmen des Unterrichtsfaches Kommunikation mithilfe eines Fallbeispiels und einer Dokumentation von Frau Vennekohl an das Thema Demenz herangeführt und es wurde über die therapeutische Grundhaltung in der gerontopsychiatrischen Versorgung gesprochen.
Am Tag des Parcours hat Herr Rehberg uns zunächst eine kurze Einleitung zu jeder Station des Parcours gegeben, damit wir wussten, was zu tun war. In Teams von jeweils zwei Personen haben wir uns auf die 13 Stationen verteilt. Der Parcours umfasste Alltagssituationen vom Anziehen über das Navigieren im Straßenverkehr bis zum Abendessen, welche durch verschiedene Gestaltungen so konzipiert waren, dass sie die Schwierigkeiten im Leben eines an Demenz erkrankten Menschen simulieren sollten. Beispielsweise wurde das Anziehen durch große Handschuhe erschwert, eine Geburtstagskarte sollte mit Blick in einen Spiegel geschrieben werden und gemerkte Wörter aufgezählt werden, während man mit einer Brille, die die Sicht beeinträchtigt, einen Flummi springen lassen sollte. 
Zu jeder Station gab es eine Anleitung, die sowohl die Situation aus Sicht einer fiktiven an Demenz erkrankten Person erklärte, als auch weitere Informationen zur Aufgabe preisgab. Nach Absolvieren der jeweiligen Station füllte jeder seinen jeweiligen Reflexionsbogen aus, über welche wir uns dann gemeinsam im Anschluss an den Parcours austauschen konnten.
Bei der Besprechung unserer Erfahrungen wurde deutlich, dass bei den meisten die Geduld auf die Probe gestellt wurde und die wiederholten (so konzipierten) erfolglosen Versuche die Stationen zu meistern größtenteils zu Frustrationen und Erschöpfung führten. Wir waren uns einig, dass der Demenzparcours eine gute Methode ist, um sich für ein paar Stunden in die Rolle eines an Demenz erkrankten Menschen zu versetzen. Auch wenn die Lebenswelt eines Demenzerkrankten durch diesen Parcours nur erahnt werden kann, ist es besonders für uns als zukünftige Ergotherapeut*innen von großer Bedeutung Krankheitsbilder wie Demenz empathisch verstehen- und kennenzulernen.
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