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18.10.2016

Lernort Linsingkaserne

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) arbeitet seit der Nutzung der Linsingen-Kaserne als Flüchtlingserstaufnahmeeinrichtung mit der Elisabeth-Selbert- Schule zusammen. Beide Institutionen unterstützen geflüchtete Menschen mit Angeboten, die den Fokus auf Sprache, Integration und Kompetenzerwerb leben.
 
Thomas Horn-Pohle, Barbara Leifeld und Theresa Werner aus der Linsingen-Kaserne betreuen zwei Sprachlernklassen der berufsbildenden Elisabeth-Selbert-Schulen Hameln. 12 Stunden wöchentlich geben sie zugewanderten Jugendlichen pädagogische Unterstützung, die den Übergang in ihre berufliche Zukunft erleichtern soll.In den Sprachförderklassen kommen Schüler aus verschiedenen Herkunftsländern mit unterschiedlichen Bildungsbiografien und unterschiedlichen Wertvorstellungen zusammen. Sie stammen aus Syrien, Polen, Rumänien, Afghanistan, dem Irak, Iran und dem Sudan. Im Unterricht bildet das Erleben von kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschieden die Grundlage für einen offenen Austausch. Diese Verschiedenheiten zu akzeptieren und Berührungsängste – vielleicht auch mit der deutschen Kultur- abzubauen, das ist Voraussetzung für soziale Integration. Um den Jugendlichen ein effektives Sprachlernen zu ermöglichen, wird während des Unterrichts ausschließlich Deutsch gesprochen.
Sprachpraktische Erfahrung sammeln die Schüler und Schülerinnen, indem sie die erlernten Vokabeln bei gemeinsamen Ausflügen auf den Wochenmarkt, in das Einkaufscenter oder in die Stadtbücherei direkt anwenden. Sie lernen außerdem, wie man sich richtig bewirbt, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft und was in der Arbeitswelt von ihnen erwartet
wird. Ergänzt wird der Unterricht durch ein Praktikum, das die ersten beruflichen Schritte ermöglichen soll. Dabei gehen die Dozenten der Linsingen-Kaserne sensibel auf die Schüler ein und geben Entscheidungshilfen bei der Berufswahl.

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