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16.03.2023

Ein Glas Blueberry-Marshmallow?

Die Klasse Gy20a besichtigt das Unternehmen riha WeserGold
 
Wassermelone, saurer Apfel, Blueberry-Marshmallow, das sind nur einige Geschmacksrichtungen der Marke Durstlöscher, die neben anderen Getränken zur Begrüßung der Schülerinnen und Schüler der Gy20a im Unternehmen riha Wesergold in Rinteln auf dem Tisch standen.

In einem einführenden Vortrag von Herrn Mertens wurde deutlich, wie aus einem kleinen Unternehmen im Laufe der Zeit eine Unternehmensgruppe entstanden ist, die nicht verschiedene Standorte in Deutschland unterhält, sondern auch im europäischen Ausland und in Übersee agiert. Alles begann mit dem Gründer Richard Hartinger, dessen Anfangsbuchstaben im Firmennamen (riha) verankert sind. Der Durst bei starker Hitze veranlasste Hartinger, der von Beruf Glasbläser war, mit Hilfe einer selbst gebauten Handpresse aus Äpfeln Apfelsaft zum Eigenbedarf zu pressen. Das Ganze entwickelte sich immer weiter, sodass Hartinger 1934 erstmals kommerziell Erfrischungsgetränke herstellte. Mittlerweile gehört die bis heute als Familienunternehmen geführte riha WeserGold-Getränkegruppe zu den größten Fruchtsaftherstellern Europas. Das Sortiment umfasst neben Frucht- und Gemüsesäften, -nektaren auch verschiedene Fruchtsaftgetränke sowie Eistees, aber auch Mineralwasser findet sich im Angebot.

Herr Dr. Gessler, der für das zentrale Qualitätsmanagement der Firma zuständig ist, erläuterte den Zuhörerinnen und Zuhörern in seinem Vortrag, wie der Herstellungsprozess der verschiedenen Getränke von der Rohware bis zum fertigen Saft abläuft. Vor allem die vielfältigen Aspekte zur Qualitätssicherung wurden den Zuhörerinnen und Zuhörern nicht nur im Vortrag, sondern auch bei der anschließenden Betriebsbesichtigung mit Einblicken u.a. in die Labore verdeutlicht. Viele der im Vorfeld von der Gy20a eingereichten Fragen wurden beantwortet. So auch die Frage, wie der Aspekt der Nachhaltigkeit in dem Unternehmen umgesetzt werde. Als ein Beispiel für die zero waste policy des Unternehmens führte Herr Dr. Gessler die Karotten an, die für die Herstellung von Karottensaft verwendet werden. Nach dem Abpressen des Saftes bleibt ein nennenswerter Prozentsatz des Gemüses übrig. Diese Reste werden u.a. dafür verwendet, Karottenmehl herzustellen, das dann zu weiteren Zwecken in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommt, wie z.B. als Farbzusatz in Margarine.

Die Schülerinnen und Schüler der Gy20a konnten bei dieser Betriebsbesichtigung nicht nur ihre Kenntnisse zum Abiturschwerpunkt „Lebensmittelqualität alkoholfreier Getränke“ vertiefen, sondern erhielten durch Frau Busch, der Leiterin des zentralen Personalwesen, auch vielfältige Informationen zur Studien- und Berufswahl. Von der Ausbildung in einem technischen oder kaufmännischen Beruf bis hin zum dualen Studium bietet riha Wesergold vielfältige Möglichkeiten.

Der Besuch endete mit einem gemütlichen Beisammensein bei selbst gemachtem Kuchen und vielen Getränkeproben des Unternehmens – so macht Abiturvorbereitung Spaß!

Berufliches Gymnasium, Bildungsgang Ökotrophologie, 15.März 2023
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