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02.02.2019

Klassenfahrt der Landwirte nach Berlin

Besuch der Berufsfachschule Landwirtschaft auf der grünen Woche in Berlin
 
Vom 21.01.2019 bis 24.01. machte die Berufsfachschule der Landwirtschaft (LA 18) eine Klassenfahrt nach Berlin. Am Montagmorgen trafen wir uns alle um 8.00 Uhr am Hamelner Bahnhof. Die Fahrt ging schnell vorbei und wir kamen heil und gut gelaunt um 11.00 Uhr in Berlin an. Danach gingen wir zu unserem Hostel, das nur ca. 5 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt war, und checkten ein.
Um 15.00 Uhr stand die Ausstellung „Haus am Checkpoint Charlie“ auf dem Programm; hier wurde die Teilung Deutschlands und vieler Fluchtversuche anschaulich dargestellt und wir fanden sie daher sehr interessant und lehrreich.
Im Laufe des Tages überlegten wir uns, was wir abends noch unternehmen wollten. Zwischen Karaoke Singen und „Escape Room“ fiel die Wahl auf letzteres. Hierbei geht es darum, sich aus einem mit mehreren Zahlenschlössern gesicherten Raum zu befreien, indem man Rätsel löst und so die richtigen Zahlenkombinationen findet. Da vor kurzem in Polen durch einen Brand Personen zu Tode gekommen waren, ließen wir uns vorher die Sicherheitsvorkehrungen zeigen.
Das Aufstehen am nächsten Morgen fiel den meisten noch nicht schwer. Nach einem relativ guten Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Pariser Platz, wo uns der Stadtführer Herr Berger am Brandenburger Tor um 09.30 Uhr erwartete. Er erklärte uns viele Sehenswürdigkeiten vom Pariser Platz angefangen, über den Platz der Republik (vor dem Reichstagsgebäude = Bundestag), das Holocaust Mahnmal (Stelenfeld), ehemaliges Gelände des „Führerbunkers“ bis zum Gendarmenmarkt. Beendet wurde der Rundgang in einem feinen Schokoladengeschäft am Gendarmenmarkt mit der längsten Pralinentheke Europas.
Um 14.00 Uhrtrafen wir uns dann an der U-Bahnhaltestelle „Gesundbrunnen“, wo wir einen Atomschutzbunker aus den 1970er Jahren besichtigten. Dieser dient in Friedenszeiten als U-Bahnhof, der im Ernstfall innerhalb von zwei Tagen zu einem Bunker eingerichtet werden konnte. Man fühlte sich dort sehr unwohl, es war dort dunkel und uns wurde eindrucksvoll geschildert, wie es wäre, wenn in diesem Bunker über 3000 Menschen 14 Tage lang von der atomverseuchten Außenwelt abgeschnitten hätten leben müssen.
Um 15.00 Uhr stand ein Besuch des Stasi-Untersuchungsgefängnisses in Hohenschönhausen auf dem Plan. Ein Zeitzeuge – ein ehemaliger politisch verfolgter Häftlinge – führte uns durch den berüchtigten Gebäudekomplex. Die Arrest – bzw. Folterzellen im sog. U-Boot beeindruckten uns ebenso sehr wie die eindringlichen Schilderungen der unwürdigen, unmenschlichen Haftbedingungen, die eher an das Mittelalter als in das zwanzigste Jahrhundert erinnern.
Das Bedürfnis einiger Schüler, ihre eigene Sangeskunst zu zeigen, konnte dann an diesem Abend in Begleitung von Frau Bluhm durch den Besuch einer Karaoke Bar gestillt werden
Am Mittwoch besuchten wir dann die „Internationale Grüne Woche“ auf dem Messegelände. Jeder konnte seinen eigenen Interessen nachgehen und dabei die eine oder andere Ausstellungshalle näher erkunden.
Da unsere Heimfahrt für 13.46 Uhr angesetzt war, besuchten wir am Donnerstagvormittag das in der Nähe des Hauptbahnhofs gelegene Medizin-Historische Museum der Charité. Hier waren wir sehr beeindruckt von den ausgestellten, präparierten Organen mit ihren verschiedenen Krankheitsbildern.
Die Rückreise verlief dann problemlos, so dass wir alle zwar etwas müde um 15.23 Uhr wieder in Hameln ankamen.