Schule und Kirche


„Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt“, musste bereits Hamlet feststellen. Dieser Satz beschreibt Erfahrungen, die uns die Begrenztheit unseres Wissens deutlich machen.

Natürlich geht es in der Schule um „Weisheit“, um Wissen – das ist der Grund, warum die Schule besucht wird. Jedoch ist uns allen klar, dass die Herausforderungen der Zukunft mehr erfordern als eine möglichst umfassende Bildung. Entwicklungen wie Globalisierung, Individualisierung und Digitalisierung, aber auch der wachsende Populismus und die Angst vor Terrorismus stellen uns vor Probleme, die nicht allein kognitiv gelöst werden können.

„Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler in Beruf und Gesellschaft Verantwortung für sich und andere übernehmen“, so haben wir es im Leitbild der Elisabeth-Selbert-Schule formuliert. Dazu ist es notwendig, dass Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeit, ihrer Identität und ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Der Religionsunterricht kann hierbei in besonderer Weise helfen, weil er in der Elisabeth-Selbert-Schule biographisch orientiert und erfahrungsbezogen angelegt ist. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, ihren eigenen Standpunkt zu finden und sich ihrer Stärken bewusst zu werden. Vor dem Hintergrund der vielen Neuankömmlinge in unserem Land ist besonders der Religionsunterricht geeignet, sich der eigenen religiösen Herkunft bewusst zu werden und zudem nicht-christliche Religionen besser zu verstehen und den Dialog zu suchen. Auf diese Weise wird der Religionsunterricht die Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, im Vertrauen auf ihre Fähigkeiten Verantwortung für ihre und unser aller Zukunft zu übernehmen.



Schulveranstaltungen des Religionsteams


Weihnachtsfeier in der Münsterkirche

Am 20.12.16 fand am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien die sehr musikalische und nachdenklich stimmende Schulweihnachtsfeier statt. Sie wurde vom Religionsteam organisiert, und zahlreiche Schüler/innen gestalteten diese Feier  mit.


15.12.2016 - An Andere denken und Pakte verschenken

Der Religionskurs Jahrgang 11 am Beruflichen Gymnasium verschenkt zehn Pakete für die Diakonie Hameln.


8.12.2016 - „Reden. Handeln. Echt sein“ –

Mit 2000 Schülerinnen und Schüler beim Schülerforum der Landeskirche Hannovers im Congress Centrum
Fast 100 Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule der Elisabeth-Selbert-Schule machten sich am 8. Dezember 2016 auf den Weg in die Landeshauptstadt. Dort trafen sich mehr als 2000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Niedersachsen zum Schülerforum der Landeskirche Hannovers.
Unter dem Titel „Reden. Handeln. Echt sein“ diskutierten sie in verschiedenen Workshops über Gewissensfragen, Regeln des ethischen Handelns und die Macht der Sprache. Großen Anklang fand bei den Schülern unserer Schule besonders der Poetry-Slam-Wettbewerb, an dessen Ende sie durch die Lautstärke des Applauses den Sieger selbst bestimmten. Für Abwechslung sorgten in den Pausen die vielfältigen Angebote in der Aktionshalle, wo man unter anderem Smoothies mit dem Fahrradquirl herstellen konnte.
Das einhellige Fazit unserer Teilnehmer war: „Das hat sich echt gelohnt!“
Text: Dr. Michaela Engelmann


19.9.2016 „Warum gibt es so viel Leid auf der Welt?“

– Theodizeevortrag im Rahmen der Religramme-Ausstellung
Einen Vortrag zu der Warum-Frage und den verschiedenen Antworten der großen Weltreligionen hielt Dr. Michaela Engelmann, Schulpastorin an der Elisabeth-Selbert-Schule, am 19. September im Rahmen der Ausstellung „Religramme – Gesichter der Religionen“ im Hamelner Hochzeitshaus.
Dabei ging es um eine der zentralen Fragen aller großen Religionen: Wieso lässt Gott es zu, dass Menschen zu früh sterben? Wieso passieren Naturkatastrophen und Unglücke? Warum verhindert Gott nicht das Leid in der Welt?
Für viele Menschen ist der Zustand der Welt der aussagekräftigste Beweis gegen die Existenz Gottes. Und für diejenigen, die trotz des Leids in der Welt an ihrem Glauben an Gott festhalten, ist die Frage nach dem „Warum?“ eine große Herausforderung.
All das thematisierte der Vortrag, dem etwa 50 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen folgten und in dem sie auch selbst mit eigenen Ideen und Gedanken zur Theodizee-Thematik zu Wort kamen. Die zahlreichen Rückfragen auch während des Vortrags zeigten, wie sehr die Zuhörer sich das Thema zu Eigen machten. Ein Teilnehmer formulierte es hinterher so: „Jetzt habe ich was, worüber ich weiter nachdenken kann!“
Text und Foto: Dr. Michaela Engelmann


7.9.2016 und 15.9.2016 „Gesichter der Religionen“ – Kirche und Kino in der Sumpfblume

Während der Schulzeit ins Kino – diese Chance ließen sich insgesamt 400 Schülerinnen und Schüler der Elisabeth-Selbert-Schule nicht entgehen. An zwei Vormittagen wurden im Hamelner Kulturzentrum Sumpfblume Kinofilme gezeigt, die sich mit dem Zusammenleben der Religionen beschäftigen. Die Kinovorführungen gehörten zum Begleitprogramm der Ausstellung „Religramme – Gesichter der Religionen“ im Hamelner Hochzeitshaus.
Am 7.9.2016 stand das deutsche Roadmovie „Vaya con Dios“ auf dem Programm. Drei klostererfahrene Mönche – darunter Daniel Brühl in einer Hauptrolle – lernen gezwungenermaßen das echte Leben mit all seinen Verlockungen kennen. Und am 15.9.2016 wurde die wunderbare Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ gezeigt, in der ein Vater sehr mit dem multikulturellen und multireligiösen Männergeschmack seiner Töchter zu kämpfen hat.
Die Filme selbst sorgten für viele Lacher, doch die intensiven Nachgespräche zeigten, wie viele Gedankenimpulse die Schüler mitnahmen für ihr eigenes Leben.
Inhaltlich und organisatorisch vorbereitet wurden beide Kinovormittage von der Hauswirtschaftsklasse H15 und ihrer Religionslehrerin Dr. Michaela Engelmann. Die Schülerinnen und Schüler planten die Werbung, organisierten die Verpflegung, gestalteten den Raum und machten sich Gedanken um die Moderation, so dass diese Klasse dabei viele projektbezogene Kompetenzen erwarb und als Klassengemeinschaft zusammenwuchs. Die weiteren Veranstaltungen zur Ausstellung "Gesichter der Religionen"  finden Sie hier.
Text: Dr. Michaela Engelmann


19.05.2016 - Die Sozialassistenten, die 15 b entdeckt mit der Berufsschulpastorin Fr. Reinicke die Jugendkirche in Hannover

Kaffee auf der Kanzel und lila Lebendigkeit!


14.03.2016 - Wie ein Lied entsteht – Schüler schreiben eigene Songtexte

Eine Unterrichtsstunde mit Til von Dombois, Popkantor in der Landeskirche Hannovers und Mitglied in der A-Capella-Combo „Fünf vor der Ehe“ – diese Chance bot sich angehenden Sozialassistentinnen und Sozialassistenten am 14. März 2016.
Im Rahmen eines von der Landeskirche finanzierten Pilotprojektes zur Musikvermittlung, das von Silke Lindenschmidt, Projektleiterin Vision Kirchenmusik, und Dr. Michaela Engelmann, Schulpastorin an der Elisabeth-Selbert-Schule, verantwortet wird, haben Schülerinnen und Schüler ein Jahr lang Gelegenheit, verschiedene Genres von Kirchenmusik kennenzulernen und Ideen zu ihrer Umsetzung mit Kindergartenkindern zu entwickeln.
Dass der Besuch von Til von Dombois dabei ein absolutes Highlight darstellte, darin waren sich alle Schüler sofort einig. Denn Ziel dieser Stunde war es, eigene Songs zu schreiben. Statt langer Theorieblöcke gab es auch sofort den Arbeitsauftrag, selbst kreativ zu werden und drauflos zu schreiben. Til von Dombois betonte dabei: „Es gibt nicht richtig und falsch – sondern nur coole Ideen!“ Und so entstanden in 90 Minuten tatsächlich eigene Songtexte, die Til als studierter Musiker spontan vertonte. Mal schnulzig, mal als Rap, so wie von den Textern gewünscht. Kein Wunder, dass alle am Schluss wissen wollten: „Kommst du nochmal wieder?“
Text: Dr. Michaela Engelmann, Foto: Lothar Veit


2015

2015 war das Religionsteam maßgeblich an der Anne Frank Ausstellung eingebunden. Die Ausstellung selbst und die Begleitungveranstaltungen sehen Sie hier.  und den Artikel zur Fahrt nach Bergen-Belsen. und die  Veranstaltung in der Krypta: Die Bibel und unsere Schüler


10.12.2014 Kirche und Kino in der Sumpfblume

Zu einem ganz besonderen Film, dem ersten komplett in Saudi-Arabien gedrehten Kinofilm „Das Mädchen Wadjda“ der Regisseurin Haifaa Al Mansour, ist eine deutsch-saudische Koproduktion.
 



16.06.2014 Gelebte Geschichte inmitten des eigenen Zuhauses

Schülerinnen und Schüler der Sozialpädagogik fahren auf den Bückeberg bei Hameln. Nationalsozialismus eine große Rolle und dabei lernten die Schülerinnen und Schüler die Rolle der Stadt Hameln im Jahreskreislauf der Nazis kennen. Dass die Reichserntedankfeste auf dem Bückeberg bei Tündern stattfanden, war vielen der Schüler bisher nicht bekannt und die Betroffenheit war groß.


08.10.2014 - Kirche und Kino

- Projekt unter Beteiligung von SchülerInnen der FO13d und dem Fachteam Religion, es wird der Film All is Lost USA 2013 gezeigt.



2013 - Words to heaven - Schulgottesdienste

"Words to heaven" war das Motto der beiden Schulgottesdienste am 17. November (Buß- und Bettag) im Münster. Wie Christen und Muslime und Atheisten beten, erklärten uns Schülerinnen der BFRH2b von der Thibautstraße.
Außerdem gabs Musik, Workshops, von verschiedenen Klassen vorbereitet und am Ende die Möglichkeit, die eigenen Gebete an einem Luftballon gen Himmel zu schicken.
Und das Fazit? "Kirche kann ja auch Spaß machen!" war die Meinung derer, die dabei waren.
S. Michaelsen



2013 - Filmgespräch  in der Hamelner Sumpfblume

Die Berufseinstiegsklasse (HP b) leitet am Mittwoch, dem 19. Januar 2013 ein Filmgespräch zum Film "Ein Sommer in New York"!
Das kleine Kinoereignis wird um 20.00 Uhr in der Hamelner Sumpfblume angeboten und findet in der Reihe "Kino und Kirche" statt. Der Eintritt kostet 4 €.
Wenn Sie Gelegenheit haben, freut sich die Klasse über Ihren Besuch - auch über den Ihrer Schülerinnen und Schüler!!
Nach einer sehr kurzen Einleitung wird der Film gezeigt; anschließend moderiert die Klasse das Filmgespräch.


2013 - Kaffeestunde mit Kirchengemeinde

Elisabeth-Selbert-Schule trifft Kirchengemeinde „Zum Heiligen Kreuz“

Kurs 12 b des Beruflichen Gymnasiums, Schwerpunkt Ernährung, informiert die Senioren der Kaffeestunde über „Gesunde Ernährung im Alter“.
  • Wie viel Wasser ist in einer Gurke oder einer Melone enthalten?
  • Wie werden die Lebensmittel in der Lebensmittelpyramide eingeordnet?
  • Wie ist die Zunge, unser Organ für das Schmecken, aufgebaut?
  • Vitamine – warum sind sie so wichtig?
  • Welche Wirkungen haben Gewürze im Organismus?

Über diese Themen wurden an den einzelnen Ständen des Kurses 12b im Gemeindehaus der Kirchengemeinde „Zum Heiligen Kreuz“ informiert. Diese Präsentation bildete den Abschluss der Projektarbeit im Fach Praxis des Profils Ernährung.
Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken mit selbst gebackenem Kuchen hieß es für die Seniorinnen der Kaffeestunde zuordnen, probieren, schmecken und staunen. Da konnte man sich anhand selbst hergestellter Smoothies mit ungewöhnlichen Kombinationen – z.B. Himbeer-Buttermilch-Spinat- in die Geheimnisse der Vitamine einweihen lassen. Anhand verschiedener Dips mit Kräutern und Gewürzen wurde das Geschmacksempfinden der Zunge vor Augen geführt.
Besonderen Zuspruch fand das Geschmackserlebnis „Schokolade und Gewürze“. Die selbst hergestellten Kreationen, u.a. Schokolade mit Chili oder mit Pfeffer oder mit Curry, ließen so manchen zweimal zugreifen. Außerdem konnte man sein Wissen über den Wassergehalt einzelner Lebensmittel testen und mehr über die so wichtige Flüssigkeitsaufnahme erfahren. Einen abschließenden Überblick über die Lebensmittel erhielten die Teilnehmer anhand der Lebensmittelpyramide.
Somit wurde der Nachmittag ein Erlebnis für Geist und Sinne.


2012 Die Vorurteilsmauer

Eine Projektarbeit der Klasse Kos1a und 1b im Fach Religion

Die Schülerinnen der Kos 1a und 1b (zweijährige Berufsfachschule Kosmetik) entwickelten innerhalb der Unterrichtseinheit  “Vorurteile” im evangelischen Religionsunterricht eine Vorurteilsmauer, die sie bereits im letzten Halbjahr in der Cafeteria des Langen Walls und im dritten Stock des Münster Kirchhof präsentiert haben.
Die Idee für die Thematik ergab sich aus den vorherigen Unterrichtsstunden zum Thema “Identität”, in denen besonders die aktuellen Vorfälle um Thilo Sarrazin und der Integrationsproblematik die Schülerinnen stark beschäftigte.
Im Folgenden möchten die Schülerinnen der Klassen Kos1a diese Projektarbeit – auch von der Klasse Kos 1b – vorstellen.
Vera Bruns